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Ton + Klangimpressionen - Hörproben
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Autoharp
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Musizieren für Bequeme: In ein paar Wochen Lieder
begleiten lernen
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Die Autoharp
gibt es seit den 1880er Jahren. Sie wird vor allem in
der Country- und Folkmusic verwendet.
Bekannt wurde die Autoharp besonders durch die Carter
Family. June Carter war die Ehefrau von Johnny Cash.
Eigenartigerweise ist dieses Instrument in Deutschland
noch relativ wenig bekannt, obwohl es einen deutlichen
Vorteil im Vergleich mit anderen Instrumenten hat: Menschen,
die entweder zu wenig Zeit oder zu wenig Lust haben für
das jahrelange Üben eines Musikinstrumentes, können innerhalb
weniger Wochen lernen, den eigenen Gesang mit der Autoharp
zu begleiten:
Die Finger der rechten Hand oder ein Plektrum streichen
über die Saiten, die linke Hand drückt einen Knopf, der
einen Akkord erzeugt: Filze dämpfen jene Saiten ab, die
nicht Bestandteil des „gedrückten“ Akkordes sind. Die
Autoharp hat - je nach Typ - ca. 15 Akkordknöpfe und ca.
36 Saiten und kann in relativ kurzer Zeit mit einem chromatischen
Stimmgerät selbst gestimmt werden. |
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Ukulele
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Eine kleine Schwester der Gitarre; sie ist handlich
und hat in der Regel nur vier Saiten.
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Spätestens
nachdem Israel Kamakawiwo'ole mit seiner Interpretation
von „What a wonderful world“ und „Over the rainbow“ weltberühmt
wurde (lediglich nur eine Stimme und eine Ukulele sind
auf der Aufnahme zu hören), wurde die Ukulele auch bei
uns bekannter.
Dieses handliche Instrument eignet sich sehr gut zur Liedbegleitung
und ist dabei leichter zu spielen als die Gitarre. Jedoch
ist die Ukulele in ihren klanglichen Möglichkeiten beschränkt,
da sie nur vier Saiten hat (Gitarre hat sechs Saiten)
und kleiner als die Gitarre ist. |
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Monochord
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Eigene Meditationsmusik spielen; Melodien spielen,
improvisieren
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Das Monochord („Einsaiter“) gab es schon in der Antike.
Es hat einen „silbrigen“ und beruhigenden Klang. Heute
hat ein Monochord allgemein mehrere Saiten und wird
deshalb auch als Polychord bezeichnet.
Stimmt man alle Saiten auf denselben Ton und streicht
mit den Fingern über sie, kann man nach einiger Übung
sehr schön Obertöne hören (siehe „Obertongesang“). Dieser
Grund(ton)-Klang eignet sich gut zum Mittönen oder Obertonsingen.
Melodien sind auf dem Monochord spielbar, indem bewegliche
Stege unter die Saiten gesetzt werden. Jede Saite kann
damit individuell gestimmt werden.
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Obertongesang
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Entspannende, meditative Singtechnik; ein einzelner
Mensch singt mehrere Töne gleichzeitig
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Warum
klingt ein identischer Ton jedesmal anders, wenn er von
verschiedenen Instrumenten erzeugt wird? Warum hat jede
Stimme ihren unverwechselbaren Klang? Dieses Phänomen
wird Klangfarbe genannt.
Wir können auf natürliche Weise genaugenommen keine reinen
Töne erzeugen (dies kann nur elektronisch mit einem Sinusgenerator
gemacht werden), sondern nur mehrere Töne zur gleichen
Zeit. Dabei sticht ein Ton am lautesten hervor. Es ist
der sog. Grundton. Neben diesem Grundton schwingen gleichzeitig
sehr fein und leise mehrere andere Töne mit. Dies sind
die sogenannten Obertöne.
Diese dem Grundton verwandten Töne können mit der Stimme
einzeln hervorgehoben oder verstärkt werden durch subtile
Veränderungen im Nasen- Rachenraum der singenden Person.
Diese Obertöne kann man nach längerem Üben gezielt ansteuern.
So entstehen Melodien, die über dem Grundton gebildet
werden. Der Obertongesang wird beispielsweise in Tuva, der Mongolei oder
in Tibet gepflegt. Der Westen lernte unter anderem von diesen
Ländern diese Gesangstechnik.
Jede(r) kann das Obertonsingen erlernen. Wir tauchen ein
in den Klang, lauschen und erforschen ihn lustvoll. Mit
der Zeit verändern sich die eigenen Hörgewohnheiten radikal
durch die Sensibilisierung der Ohren. Das Hören der Umwelt
wird vertieft wahrgenommen: Bei einem vorbeiziehenden
Propellerflugzeug z. B. oder einem über die Haut gleitenden
Elektrorasierer höre ich nicht mehr nur einen statischen
Klang, sondern ich höre die sich verändernden Obertöne
über dem Grundbrummen des Motors. Auch menschliche Stimmen
hören wir differenzierter. Einzelne Kirchenglocken klingen
beim intensiven Hinhören nach Dur oder Moll...
Ich verstehe Obertonsingen sowohl als meditative als auch
kognitive Übung: Durch meditatives Üben komme ich immer
wieder zu meiner inneren Mitte, entspanne mich und baue
Streß ab. Durch kognitives Üben erarbeite ich mir leicht
und spielerisch, einzelne Obertöne bewußt hervorzuheben
und sie gezielt miteinander als Melodie zu verbinden.
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